Der Befehl pwd
zeigt das aktuelle Arbeitsverzeichnis im Dateisystem an.
Wie bei anderen Befehlen kommt auch hier der Name von der Abkürzung dessen, was getan wird: Print Working Directory.
Oft wird das aktuelle Verzeichnis zwar im Prompt angezeigt, aber in einigen Distributionen nur der aktuelle Ordner.
Zum Beispiel hier:
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Also ist es nützlich, wenn man mit pwd
den eigenen Standort anzeigen kann, insbesondere bei tief verschachtelten Ordnern.
Syntax
Die Syntax von pwd
ist sehr einfach:
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Der Befehl kennt zwar zwei Optionen, die allerdings selten gefragt sein werden.
Funktionsweise
Im jedem Fall erhält man den absoluten Pfad des aktuellen Verzeichnisses. Das bedeutet, dass der Pfad vom Wurzelverzeichnis (/
) bis zum aktuellen Ordner vollständig angezeigt wird.
Zum Beispiel so:
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Optionen
Die zwei möglichen Optionen sind:
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Hier steht L
für logical. Das zeigt den logischen Pfad an, der durch symbolische Links definiert ist. Dies ist die Standardoption, wenn nichts anderes angegeben wird.
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Hier steht P
für physical. Das zeigt den physischen Pfad, ohne symbolische Links zu beachten.
Beispiel
Wenn man zum Beispiel diesen Link hat:
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und sich im Verzeichnis /home/sal/projects
befindet, wird
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den Wert /home/sal/projects
ausgeben und
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gibt /data/projects
aus.
Verwendung in Skripten
In Skripten kommt häufig pwd
zum Einsatz, um Pfadangaben dynamisch zu definieren.
Beispiel:
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Hilfe finden
Mehr zu pwd
findest du an verschiedenen Stellen:
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Die Umgebungsvariable PWD
Neben dem Befehl pwd
gibt es eine Umgebungsvariable mit dem Namen PWD
. Dort wird ebenfalls das aktuelle Arbeitsverzeichnis gespeichert.
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Das kann also equivalent zu pwd
verwendet werden und gibt auch einen anderen Wert zurück, wenn man den Ordner wechselt.
Fazit
Zusammen mit ls und cd ist pwd
ein elementarer Befehl für die Arbeit auf der Kommandozeile (Shell) in Linux.